Islamisch-Albanische Gemeinschaft Al-Shems – Ein Zentrum für Glaube und Gemeinschaft

Die Islamisch-Albanische Gemeinschaft Al-Shems mit Sitz in Rebstein, Schweiz, ist eine unabhängige religiöse Einrichtung, die Muslimen in der Region Rheintal im Kanton St. Gallen als Gebets- und Begegnungsstätte dient.

Geschichte und Entwicklung

Die Gemeinschaft wurde 1990 von albanischen Saisonarbeitern in Kriessern gegründet und zählt zu den ersten islamisch-albanischen Institutionen der Schweiz. 1995 erfolgte der Umzug nach Rebstein, wo im Jahr 2005 das heutige Gebäude an der Gewerbestrasse 2 bezogen wurde. Seitdem hat sich die Moschee zu einem bedeutenden religiösen und kulturellen Zentrum für Muslime in der Region entwickelt.

Ziele und Aufgaben

Die Islamische Gemeinschaft Al-Shems verfolgt folgende zentrale Aufgaben:

  • Organisation des religiösen Lebens für Muslime in der Region

  • Stärkung des islamischen Bewusstseins und Unterstützung der Mitglieder bei einem Leben gemäss den islamischen Werten

  • Förderung von Bildung, Kultur und sozialem Engagement

  • Pflege der interreligiösen Harmonie und Toleranz gegenüber anderen Religionen in der Schweiz

  • Erhalt der albanischen Sprache und Traditionen, um das kulturelle Erbe der Mitglieder zu bewahren

Religiöse Bildung und Jugendarbeit

Die Gemeinschaft bietet Islamunterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – sowohl für Männer als auch Frauen unabhängig vom Alter. Neben dem Unterricht organisieren die Jugendlichen selbstständig wiederkehrende Aktivitäten, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und ihre Verantwortung innerhalb der Moschee aktiv mitzugestalten.

Religiöse Feste und Veranstaltungen

Die Islamische Gemeinschaft Al-Shems organisiert regelmässig religiöse Feiertage wie das Bajramgebet (Eid-Gebete) und veranstaltet kulturelle Abende sowie weitere Gemeindeveranstaltungen.

Soziale Hilfsprojekte und Spendenaktionen

In Zusammenarbeit mit der Schweizer Hilfsorganisation Swiss Barakah Charity führt die Gemeinschaft Spendenaktionen für Bedürftige durch. Diese Aktionen erfolgen stets in Rücksprache und mit entsprechender Verifikation, um sicherzustellen, dass die Unterstützung gezielt und effektiv ankommt.

Interreligiöser Dialog und Zusammenarbeit

Die Islamische Gemeinschaft Al-Shems engagiert sich aktiv im interreligiösen Dialog mit anderen Glaubensgemeinschaften in der Region. Besonders mit der Gemeinde Rebstein gibt es regelmässigen Austausch und Abgleiche, um die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis zu fördern.

Struktur und Zusammenarbeit

Die Gemeinschaft wird von einem 11-köpfigen Vorstand geleitet und verfügt über einen fest angestellten Imam. Mit über 700 Mitgliedern pflegt sie enge Beziehungen zu muslimischen Gemeinschaften aus dem Kosovo, Nordmazedonien und Presevo, zu lokalen Behörden sowie zu benachbarten Moscheen. Gemeinsame Veranstaltungen und Treffen stärken den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft.

Zudem ist die Al-Shems Mitglied des Dachverbands der Albanisch-Islamischen Gemeinschaften Schweiz (DAIGS) sowie des Dachverbands Islamischer Gemeinden der Ostschweiz und des Fürstentums Liechtenstein (DIGO), der 2003 gegründet wurde.

Infrastruktur und Angebote

Das Gebäude der Gemeinschaft erstreckt sich über zwei Stockwerke und umfasst folgende Räumlichkeiten:

Oberes Stockwerk:

  • Gebetsraum mit Mihrab

  • Bibliothek

  • Büroraum des Vorstands und Imambüro

  • Waschraum für rituelle Waschungen

Unteres Stockwerk:

  • Frauengebetsraum und Schulraum für den Islamunterricht

  • Cafeteria als sozialer Treffpunkt und Versammlungsraum

Zusätzlich stehen Parkplätze für Besucher sowie ein Abstellschuppen zur Verfügung.

Kontaktmöglichkeiten

Für weitere Informationen oder Anfragen ist die Gemeinschaft unter folgenden Kontaktdaten erreichbar:

📧 E-Mail: info@al-shems.ch

📱 Mobil: 076 512 29 98

📞 Festnetz: 071 777 29 98

Ein Ort der Gemeinschaft und Begegnung

Die Islamische Gemeinschaft Al-Shems ist mehr als eine Moschee – sie ist ein Ort des Gebets, der Bildung und des sozialen Austauschs. Mit einem starken Engagement für Glaube, Kultur und interreligiösen Dialog leistet sie einen wichtigen Beitrag für die muslimische Gemeinschaft in der Region und darüber hinaus.